Für das Leben lernen | Lebenspraktische Bildung
Wir möchten unsere Schüler auf ihrem Weg zu einer selbstständigen Lebensführung unterstützen. Ein Hauptaugenmerk der unterrichtlichen und erzieherischen Arbeit liegt daher auf dem Bereich der lebenspraktischen Bildung.
Zu Beginn der Schulzeit stehen hier die Lernfelder der Selbstversorgung mit Essen und Trinken, die Sauberkeitserziehung mit Toilettengang und das Händewaschen sowie die Orientierung in der Klasse und der unmittelbaren Umgebung im Mittelpunkt.
Den eigenständigen und sorgsamen Umgang mit Kleidung (Anziehen, Ausziehen, Handhabung von Verschlüssen) bahnen wir in den Unter- und Mittelstufenklassen an. Zahlreiche Übungsmöglichkeiten bieten sich hier bspw. beim Umkleiden zum Sport- und Schwimmunterricht.
Auch die Klassendienste gehören zum täglichen Unterrichtsgeschehen. Aufgaben wie das Tischdecken, das Auftragen der Lebensmittel sowie das Spülen und Abtrocknen nach dem Frühstück finden im klasseneigenen Küchenbereich ihre Berücksichtigung. Bereits in der Unterstufe gehört der wöchentliche Einkauf der benötigten Lebensmittel für die Klasse zum unterrichtlichen Aufgabenfeld.
Die Orientierung im Geschäft, die Auswahl der Lebensmittel und der Umgang mit Geld finden auf diese Weise frühe Berücksichtigung mit je ansteigenden Anforderungen.


Aufbauend auf diesen Erfahrungen und schon gefestigt in ihrem Lern- und Arbeitsverhalten sowie ihrer eigenen Persönlichkeit, setzen sich die Schüler in der Ober- und Abschlussstufe mit den zentralen Fragestellungen und Herausforderungen der späteren Lebensführung auseinander.
- Das regelmäßige Kochen in einer der beiden Schulküchen mit allen wesentlichen Teilschritten (Planung und preisliche Kalkulation, Einkauf und Bezahlung, Zubereitung und gemeinsames Mittagessen, Spülen und Aufräumen) entfaltet als kontinuierliches Unterrichtsangebot nachhaltig hauswirtschaftliche Kompetenzen.
- Das nun eigenständige Erledigen der Klassendienste bereitet auf das spätere Wohnen auch im außerfamiliären Umfeld vor.
- Die Pflege der Schulwäsche übernehmen die Schüler der Abschlussstufe. Das Bedienen der Waschmaschinen und Trockner steht hier ebenso auf dem Programm, wie das Lesen und Beachten der Wäscheetiketten, das Sortieren der Wäsche, das Falten und ggf. Mangeln, sowie die Wäscheausgabe an alle Klassen.
Spätestens in der Abschlussstufe lernen die Schülerinnen und Schüler im Rahmen des schulischen Arbeitstages, in den berufsvorbereitenden Blockpraktika und an den Praxistagen
- in den Betrieben des allgemeinen Arbeitsmarktes
- in der Werkstatt für behinderte Menschen (WfbM)
- sowie in der Tagesförderstätte (TAF)
das Berufsleben kennen.
Gestaltungsmöglichkeiten der eigenen Freizeit sowohl während der Schulzeit als auch im späteren beruflichen Leben werden auch in gesamtschulischen Angeboten aufgezeigt (z. B. Musik, Sport, Wandertage, Schul-Kino).
